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Schloss Matzdorf
Palac Maciejowiec

Palac_Maciejowiec_Maciejowiec via polaska.org

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Schloss Matzdorf (seit 1945 Palac Maciejowiec) gehört heute zum Haus Luxburg Carolath einem Adelsgeschlecht, dass sich 1869 aus einer Allianzheirat zwischen den Häusern Luxburg aus Thurgau und Carolath-Beuthen-Schoenaich aus Niederschlesien verbündet und Europa bereits vor dem Ersten Weltkrieg verlassen und sich in Südamerika in der Hauptsache in Maracaibo Venezuela und in Merida Argentinien Grundbesitz erworben hat. Das Haus Luxburg Carolath ist mit dem Erwerb von Schloss Matzdorf in 2017 wieder zu seinen niederschlesischen Wurzeln zurückgekehrt. Das Alte Schloss Matzdorf gehörte bereits von 1795 bis 1829 einer Ahnin namens Henriette Friederike Amalie Reichsgräfin von Schöneich, geb. Burggräfin von Dohna. Zu dieser Zeit gehörte Niederschlesien bereits zum Königreich Preußen.

Teilbesitzauszug aus Historische Nachrichten von der Herrschaft Matzdorf, Löwenbergschen Kreises in Schlesien, gesammelt und herausgegeben von J. G. Thomas, evangelischen Prediger in Wünschendorf, korrespondirenden Mitgliede der Schles. Gesellschaft für vaterländische Cultur, der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften und der naturforschenden Gesellschaft zu Görlitz.

Ehemalige Besitzer von Schloss Matzdorf (Palac Maciejowie)c von 1789 - 1829:

1789 - 1795 Charlotte Amalie Burggräfin von Dohna, geb. Gräfin von Reichenbach

1795 - 1829 Henriette Friederike Amalie Reichsgräfin von Schöneich, geb. Burggräfin von Dohna

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Das neue Schloss Palac Maciejowiec

Das neue Schloss Palac Maciejowiec erbaut 1833 bis 1838 durch die Baumeister Gebrüder Scholz aus Löwenberg im Auftrag durch den damaligen Rittergutsbesitzer Johann Dolan ist heute ruinös und steht kurz vor seiner Renovierung. Der mit der Renovierung beauftragte Architekt Arkadiusz Sumislawski aus Oberschlesien und beheimatet in Breslau bekam den Auftrag vom Chef des Hauses Luxburg Carolath Friedrich Ulrich Maximilian Johann Graf von Luxburg Fürst zu Carolath Beuthen und Prinz von Schoenaich-Carolath sich mit Renovierung zu beschäftigen. Hierzu wurden grosse Teile des ehemaligen Innenausbaus gesichert - die sich im Laufe der Zeit ungesichert in der Gegend verteilt haben. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz in Löwenberg und Schlossfreunden konnte ein gewisser Bestand an Interieur wieder zusammengetragen werden. Heute gehören wieder rum 60 Hektar zum Palac Maciejowiec. Hierdurch wurde der Grundstein zur Revitalisierung gelegt, dass das Haus Luxburg Carolath nachhaltig am Erhalt der Gebäude und des Schlossparkes und Freilegung der über dreihundert Jahre alten Baumbestände seinen Beitrag leisten kann. Erste Massnahmen in 2017 bis 2019 in Zusammenarbeit mit der Dendrologin Grażyna Polanica-Traczyńska aus Bunzlau heute Bolesławie, zum Erhalt des Baumbestandes aus (Zerr-)Eichen, Blutbuchen sowie Tulpenbäumen zeigen heute bereits wieder eine gesundete Struktur auf. Der große Landschaftsgarten, der das Schloss umgibt und der nach Süden in Terrassen ins Bobertal abfällt, wurde 1835 bis 1838 nach Entwurf des Gartenarchitekten Eduard Petzold durch den Muskauer Garteninspektor Rehder angelegt.

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Das Haus Luxburg Carolath

Das Haus Luxburg Carolath ist seit 1940 altruistisch mit ihrer Familienstiftung in Maracaibo Venezuela tätig und beschäftig sich hauptsächlich mit der Unterstützung von Kinderkrankenhäusern. Walli Paula Luise von Luxburg zu Carolath Beuthen geb. Hasse, Ärztin und Philanthropin, genannt Angel de Trujillo, begründete am 14. Juni 1940 zusammen mit Karl von Luxburg zu Carolath Beuthen deutscher Botschafter u.a. in Argentinien, eine der ältesten karitativen Stiftungen in Venezuela. Zur Stiftung gehört auch der älteste Friedhof "El Quadrado" von Venezuela.

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Ökologischer und nachhaltiger Agrotourismus 

Das Haus Luxburg Carolath beschäftigt sich in Polen mit dem Auf- und Ausbau von grün-nachhaltigen NGO-Resorts u.a. im Bereich Agrotourismus. Durch die architektonische Landschafsteinbindung, entstehen beliebte und kulturelle Mehrwertbauten die wiederum Agrotouristen ansprechen. Das Gebiet im Hirschbergertal zwischen Schneekope und den Vulkanen wo einst Rübezahl lebte, ist eines der romantisten Kulturlande Europas. 

 

Dr. Marek M. Malinovski

Geologe, Historiker und Kirchenvorstand

Czernica, Niederschlesien

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Mehr über Matzdorf

Historische Nachrichten
von der
Herrschaft Matzdorf

Autorstwa Nieznany - Königer, Ernst: Kunst in Oberschlesien, 1938

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